Berechnete Eigenschaften

Normalerweise steht hinter einer Eigenschaft eines Objektes, ein Speicherplatz für den Wert der Eigenschaft für jedes Objekt der Klasse, welche die Eigenschaft definiert. So kann für ein Textattribut ein Text für jedes Objekt gespeichert werden, welches dieses Attribut besitzt. Dasselbe gilt für Referenzen. Die Zuweisungen, die beim Zugriff auf eine Referenz geliefert werden, sind normalerweise in der Datenbank gespeichert.

Es gibt aber Fälle, in denen man für ein Objekt eine Information anzeigen möchte, die nicht direkt an anderer Stelle eingegeben wurde, sondern die sich aus anderen Informationen berechnet. Ein berechnetes Attribut entspricht in etwas einer Excel-Zelle in einem Tabellenblatt, für das eine Formel hinterlegt ist. Statt den in dieser Zelle eingegebenen Wert anzuzeigen, zeigt die Zelle dann das Ergebnis der in ihr hinterlegten Berechnungsvorschrift an.

Berechnete Eigenschaften erstellen

Eine berechnete Eigenschaft (Attribut oder Referenz) legt man genauso wie eine normale Eigenschaft an. Zusätzlich hinterlegt man aber die auszuwertende Berechnungsvorschrift in einer Anpassung.

Bei der Anlage des Attributs wählt man hierfür die Anpassung "Speichervorschrift" aus. Dies erlaubt die Eingabe eines Funktionsausdrucks, der auf dem aktuellen Objekt ausgewertet wird, für welches die berchnete Eigenschaft angezeigt werden soll.

Berechnungsfunktion definieren

Der Funktionsausdruck ist eine TL-Script-Funktion, welche das aktuelle Objekt als Argument übergeben bekommt und auf dessen andere Eigenschaften zugreifen und von diesem Objekt aus Navigationsoperationen durchführen kann (siehe Funktionen). Das Ergebnis dieser Funktionsauswertung wird dann an allen Stellen dargestellt, an denen die berechnete Eigenschaft angezeigt wird.